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Goethe-Gesellschaft Freiburg i. Br. e.V.

Ortsvereinigung der Goethe-Gesellschaft in Weimar

  

Veranstaltungen Winter 2023/2024

 

Die Gelegenheiten sind die wahren Musen, sie rütteln uns auf aus Träumereien, und man muß ihnen durchaus danken. (J. W. Goethe, zu Müller 1821.)

 

Sonntag, 25. Februar, 11 Uhr

Webern und Goethe --- Anton Weberns musikalische Morphologie. Vorgestellt von Barbara Kiem

Treffen im kleinen Kreis; Ort und Anmeldemodalitäten teilt die Geschäftsführung mit, bitte melden bis zum Donnerstag, 15. Februar: goethe-freiburg[via]gmx.de

Nachdem Arnold Schönberg die Gesetze der Zwölftontechnik entwickelt hatte, suchte sein Schüler Anton Webern die neue Arbeitsweise als eine Art musikalische Morphologie durch Goethes Metamorphosenlehre zu begründen. Weberns Weg von der Spätromantik bis hin zur Ausgestaltung seiner Zwölftonmethode wird durch unterschiedliche Klangbeispiele charakterisiert.

 

Sonntag, 7. April, 11 Uhr

Zweimal Torquato Tasso. Vergleichende Inszenierungsanalysen, moderiert von Prof. Dr. Achim Aurnhammer und Prof. Dr. Rudolf Denk (u. a. Peter Stein, Leopold Lindberg, Will Quadflieg und Klaus Kinski)

Treffen im kleinen Kreis; Ort und Anmeldemodalitäten teilt die Geschäftsführung mit, bitte melden bis zum Donnerstag, 21. März: goethe-freiburg[via]gmx.de


Freitag, 17. Mai, 18.15 Uhr
Poetry Slam mit Goethe. Moderiert von Gregor Biberacher
Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr lädt die Freiburger Goethe-Gesellschaft erneut ein zu einem Stelldichein erlesene Poet*innen, die selbst geschriebene Texte vortragen, die im Zeichen des "Werther"-Jahres dem Dichterfürsten huldigen, antworten oder Paroli bieten.
Teilnahmeaufforderung (Meldung bitte bis zum Mittwoch, 10. April); Plakat zum Ausdrucken
Hörsaal 1098, Platz der Universität, Kollegiengebäude I
 
Freitag, 7. Juni 2024, 18.15 Uhr
Morphologie und Monismus: Vereinnahmungen Goethes in der Weltanschauungsliteratur um 1900 (Chamberlain, Spengler, Haeckel)
Vortrag von Prof. Dr. Olav Krämer (Osnabrück)*
Hörsaal 1015, Platz der Universität, Kollegiengebäude I
 
Freitag, 28. Juni, 18.15 Uhr
Cagliostros Entzauberungen: Halsbandaffären und  Macht-Spiele bei Katharina II. und Johann Wolfgang  von Goethe
Vortrag von Prof. Dr. Werner Frick (Freiburg i. Br.)*
Hörsaal 1015, Platz der Universität, Kollegiengebäude I 
 
 
Kooperationspartner (bei denen man viele weitere schöne Veranstaltungen findet):

*      Deutsches Seminar und Studium generale der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

**    Dante Alighieri-Gesellschaft Freiburg i. Br. e.V.

***   Augustinum Freiburg

 

 
 

Verweise auf zuvor digital verbreitete Vorträge von A. Aurnhammer u. a.

 

 

Zum Vortrag "Gelassene Teilnahme"

 

Als Goethe 1786 nach Italien aufbrach, begründete er gegenüber Herzog Carl August seine Reise mit Vorstellungen einer gelehrten Muße, die seit der Antike Freiräume für geistige Tätigkeiten legitimierten. Der Vortrag beleuchtet innerhalb dieses Rahmens einer temporären Freiheit von beruflichen Verpflichtungen konkrete Ausprägungen urbaner Muße, die in der Italienischen Reise insbesondere aus Verona, Padua, Venedig, Rom, Neapel und Palermo geschildert werden. Übergänge von Aktivität und Passivität, von durchaus anstrengender, aber selbstbestimmter Bildungsarbeit einerseits und Genuss andererseits werden ebenso analysiert wie unterschiedliche Muster kontemplations- und erlebnisorientierter Muße. Interpretationen einschlägiger Textbeispiele der Italienischen Reise werden dabei auch das vielschichtige Spannungsverhältnis von Mühe und Muße ausloten.

 

"Die Einsamkeit nach der ich oft so sehnsuchtvoll geseufzt, kann ich nun recht genießen, denn nirgends fühlt man sich einsamer als im Gewimmel, wo man sich allen ganz unbekannt durchdrängt. In Venedig kennt mich vielleicht nur Ein Mensch, und der wird mir nicht gleich begegnen."
Johann Wolfgang Goethe: Italienische Reise, Venedig, den 28. September 1786; dieses und weitere Zitate Goethes über Erlebnisse in Italien findet man mit Kommentaren, wenn man der "Einladung zum gedanklichen Flanieren" folgt:
 
Einladung zum gedanklichen Flanieren
 
Ergänzend zum Vortrag sei hingewiesen auf das Projekt "Urbane Muße", das unser Mitglied Prof. Dr. Peter Philipp Riedl leitet. Im Netz findet sich eine Sammlung von Texten voll "wundersamster Anmut", in denen beneidenswert entspannte Momente in großen Städten beschrieben werden, auch beneidenstwerte Erlebnisse von "schönem Gewimmel" und dem "regsten Leben auf allen Straßen"...:
 
 
Wenn man über die Italien-Karte einsteigt:
 
 
könnte man zu der Ansicht kommen, Goethe sei der einzige Reisende gewesen, der in Italien die großen Städte Venedig, Padua, Rom, Neapel, Palermo nicht nur rastlos durcheilt, sondern sich auch Zeit für besinnliche Momente in Gärten, Buchläden usw. genommen habe... Wie Goethe in Italien reiste, kann man seit dem 14. Januar schön vergleichen mit seinem Verhalten in der Schweiz...
 
 

Vorstand

Barbara Kiem, Dr. Gesa von Essen, Prof. Dr. Rudolf Denk (Vorsitzender)

 

Ehrenvorsitzende

Senator h. c. Dr. Konrad Huber (†), Prof. Dr. Heinrich Witschel (†), Dr. Christoph Michel

 

Geschäftsführer

Clemens Kleijn, Am Schaienbuch 26, 78054 Schwenningen, goethe-freiburg[via]gmx.de

 

Spendenkonto

BW-Bank IBAN DE86 6005 0101 7438 5038 42

Nummer zum Kopieren:

DE86600501017438503842

Formular für regelmäßiges Spenden

 

Wer Mitglied der Goethe-Gesellschaft, Ortsver­einigung Freiburg i. Br. e.V. werden oder regel­mäßig die Termine unserer Ver­anstal­tungen per E-Post erhal­ten möchte, wende sich bitte an den Geschäftsführer (goethe-freiburg[via]gmx.de, postalische Adresse oben; Erklären von Beitritt oder Interesse). Ein Mitglieds­beitrag wird nicht erhoben. Für alle Zuwen­dun­gen wer­den Spenden­bescheini­gun­gen ausge­stellt.

 

 Die Goethe-Gesellschaft Freiburg verwendet als Signet mit freundlicher Erlaubnis des Künstlers

eine Zeichnung von  Heinz-Albert Heindrichs (1930–2021)