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Veranstaltungen 2012

 

Dienstag, 10. Januar

Beschreibung eines Kampfes – Kleist und die Weimarer Klassik. Vortrag von Prof. Dr. Dieter Martin*

 

Dienstag, 17. Januar

Kleists Antiken-Transformationen. Vortrag von Prof. Dr. Bernhard Zimmermann*

 

Dienstag, 24. Januar

Prosa-Konzentrate: Zur Virtuosität der kleinen Form bei Heinrich von Kleist. Vortrag von Dr. Gesa von Essen*

 

Sonntag, 29. Januar

Fahrt zur Aufführung des „Amphitryon“ von Heinrich von Kleist im Staatstheater Karlsruhe, geleitet von Prof. Dr. Rudolf Denk*

 

Dienstag, 31. Januar

Über das Marionettentheater: Ästhetik und Geschichtsphilosophie bei Heinrich von Kleist. Vortrag von Prof. Dr. Günter Figal*

 

Dienstag, 7. Februar

Kleist und die Nachtseiten des Bewusstseins. Vortrag von Prof. Dr. Fred Lönker*

 

Dienstag, 14. Februar

Das unglückliche Bewusstsein der Moderne: Der Klassiker Heinrich von Kleist. Vortrag von Prof. Dr. Sabina Becker*

 

Freitag, 27. April

„Voll latenter Energien“ – Rilkes Venedig. Vortrag von Prof. Dr. Klaus Mönig mit Rezitationen von Sabine Scharberth und C. J. Andreas Klein*/***

Im Laufe seiner zehn Aufenthalte in Venedig wird die Stadt für Rilke persönlich und künstlerisch immer bedeutsamer, sodass er 1912 sogar bekennt, er sei „nahezu ein Venezianer geworden“. Fasziniert von der einzigartigen Genese und der Überlebenskraft Venedigs widersetzt er sich der modischen Attitüde, ausgerechnet „diese Stadt zu träumerischen Stimmungen auszunützen“ und sie als nostalgischen Ort impressionistischer Verfallsseligkeit und eines nekrophilen Schönheitskultes zu inszenieren. Er setzt sich vielmehr in Gedichten und poetischen Briefen mit Venedig als historisch-exemplarischer Gestalt eines urbanen Gesamtkunstwerks auseinander, das er kulturkritisch als „auffordernd und beunruhigend“, sogar als „immens verpflichtend“ erlebt.

 

Freitag, 4. Mai

„Mein Kind, was ist Dir?“ – Goethe und das Epilepsie-Motiv. Vortrag von Dr. Hansjörg Schneble (Offenburg) mit Lichtbildern und mit Rezitationen von Sabine Scharberth* (auch in Zusammenarbeit mit der Abteilung ‚Allgemeine Neurochirurgie‘ und der ‚Sektion für Epileptologie‘ im Neurozentrum Freiburg, dem Institut für Ethik und Geschichte der Medizin)

Man erfuhr Neues zu so manchen Texten Goethes und zu einigen Geschehnissen aus dem Leben des Dichters, die der ehemalige Ärztliche Direktor des Epilepsie-Zentrums Kork genauer betrachtete.

 

Dienstag, 15. Mai

Raffael und die Maler der italienischen Renaissance in Goethes Kunstanschauung. Vortrag von Prof. Dr. Klaus Mönig*/***

 

Dienstag, 19. Juni

Johann Wolfgang Goethes Melodrama „Proserpina“ als Traum vom Gesamtkunstwerk. Vortrag von Dr. Gabriele Busch-Salmen (Freiburg i. Br./Kirchzarten)*

 

Donnerstag, 28. Juni

Franz Liszt als Liederkomponist. Vertonungen nach Gedichten von Goethe, Schiller, Heine und Lenau; Konzert mit Hans Jörg Mammel, Tenor, und Hilko Dumno, Klavier, moderiert von Barbara Kiem*

 

Freitag, 6. Juli

„Verwandlungen des „Hexenmeisters“ – Faust und die Künstler vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Vortrag von Dr. Petra Maisak (Frankfurt am Main, Goethe-Haus)*

 

Sonntag, 8. Juli

Theaterfahrt zu „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal, Opéra national du Rhin in der Filature (Mulhouse), geleitet durch Prof. Dr. Rudolf Denk

 

Donnerstag, 12. Juli

Das Journal von Tiefurt: dilettantisches „Spielwerk“, Musenhof-Programmschrift oder ästhetischer Lebensentwurf? Vortrag von PD Dr. Jutta Heinz (Jena)*

 

Dienstag, 28. August

„Aufmunterung von Außen“: zwölf Geschenke seiner Zeitgenossen zu Geburtstagen Goethes zwischen 1749 und 1831, ausgewählt und in Wort und Bild präsentiert von Christoph Michel, Katharina Nast und Sabine Scharberth; anschließend geselliges Beisammensein aus Anlass der 263. Wiederkehr von Goethes Geburtstag

Goethe, der von Kindheit an „die größte Freude über Gegenstände“ empfand und in der Folge, wenn er, „beim Anlaß einer äußern Erscheinung, sich in seinem innern Selbst gewahr“ wurde, „ein Behagen, ein inneres Vertrauen, eine Lust" und zugleich "eine befriedigende Beruhigung“ verspürte („Meteore des literarischen Himmels. Priorität“), reagierte auf nicht wenige der ihm verehrten konkreten Geburtstagsgeschenke (klein oder groß, ob Gemme, Medaille, Trinkglas, Pokal, Standuhr oder Mineral), antwortend und produktiv, und er bewahrte sie auf, was den Darbietenden ermöglichte, einige von ihnen in einem kleinen Defilee vorzustellen. Zugleich nahm die Präsentation Anregungen auf, wie sie, in größerem Rahmen, zuvor die Weimarer Ausstellung „Kultur des Sinnlichen“ vermittelt hatte.

 

Dienstag, 11. Dezember

„Labores iuveniles“ – Goethes Schulaufgaben. Vortrag von Dr. Christoph Michels mit Rezitationen von Sabine Scharberth*